«Gerade haben wir wieder Schüsse gehört. Waren das Raketen? Waren es Schiessereien in den Strassen? Wir können es nicht mit Sicherheit wissen. Klar ist, dass die Demarkationslinie zu den Separatistengebieten noch immer hält. Aber eine neue Gefahr kommt auf uns zu: Wir dachten lange, dass es für Slowjansk erst gefährlich wird, wenn die Soldaten an der Front zu den Separatistengebieten den Kampf aufgeben. Jetzt aber dringen russische Truppen westlich der Stadt Charkiw nach Süden vor. Im Dorf Izjum, nur rund 70 Kilometer von hier, sind die Kämpfe bereits im vollen Gang. Schlimmstenfalls werden wir hier bald zwischen zwei Fronten gefangen sein.